Wissenswertes

Die Hautoberfläche eines Menschen beträgt ca. 2m². Ihr Gesamtgewicht beträgt 10-20 kg (ca. 1/6 des Körpergewichts).
Jeder m² der Haut verfügt über ca.:

  • 5-50 Haare
  • 2 Wärmepunkte
  • 6.000.000 Zellen
  • 25 Druckpunkte
  • 100 Schweißdrüsen
  • 200 Schmerzpunkte
  • 4m Nervenfasern
  • 15-40 Talgdrüsen
  • 2 Kältepunkte

Die Haut ist ein Kontaktorgan. Sie dient als Schutzhülle vor Umwelteinflüssen und spiegelt körperliche sowie seelische Vorgänge wieder.

1. Ekkrine Schweißdrüse Ist verantwortlich für den Säureschutzmantel

2. Apokrine Schweißdrüse (Duftdrüse) Befindet sich ausschließlich in den Achselhöhlen, in der Nähe der Brustwarzen und im Genitalbereich

3. Haarbalgmuskel Muskel zum Aufrichten des Haares, z.B. bei Kälte  

4. Die beutelförmigen Talgdrüsen münden fast alle in den Haarfolikeln. An einem Haar liegen meist 4-5 von ihnen. Auf der gesamten Hautoberfläche befinden sich ca. 300.000 Drüsen.

5. Haare dienen als Schutz und Schmuck  

6. Im unteren Teil des Haares verdichtet sich die Haarwurzel zur Haarzwiebel

7. Haarfolikel Sitzt schräg in der Haut und bestimmt die Wachstumsrichtung sowie den Fall des Haares  

8. Blutgefäße und Nervenfasern Durch die Blutgefäße wird die notwendige Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen gewährleistet, welche für die Erhaltung der Haut und für das Haarwachstum erforderlich sind.

9. Haarpapille Sie ist von Kapillaren (kleinste Blutgefäße) durchzogen und bildet den Haarkeim. Oberhalb der Kapillare befindet sich die Matrix (Mutterzelle). Sie besteht aus einem verhornten Eiweißstoff. Beim Herausziehen eines Haares reißt die Wurzel über der Haarzwiebel – die Papille mit der Matrix verbleibt in der Haut. Auf diese Weise kann ein neues Haar nachwachsen.  

Die Melanocyten in der Haarzwiebel sind zuständig für die Pigmentbildung und damit für die natürliche Haarfarbe.

Die Haltbarkeit der Haarbfarbe hängt von folgenden Einflussfaktoren ab:

  • Allgemeine Struktur des Haares
  • Naturfarbe “Färbevergangenheit“
  • Homogenität der Vorfärbung (einheitlich oder z.B. mit Strähnen)
  • Qualität der Färbeprodukte
  • Umwelteinflüsse (UV-Licht, Salzwasser, Haarwaschfrequenz)

Das Haarwachstum wird weder durch Schneiden noch durch sonstige mechanische Einwirkungen beeinflusst. Es ist davon abhängig wie schnell sich die Matrixzellen teilen. Kopfhaare wachsen ca. 1cm pro Monat. Wimpern und Augenbrauen wachsen etwas langsamer – Barthaare hingegen etwas schneller. Die Stärke des Haares ist von der Größe der Haarpapille abhängig und bei jedem Menschen erblich festgelegt. Deshalb lässt sich auch die Haarstärke nicht durch Schneiden beeinflussen.

Rund fünf Millionen Haare hat der Mensch auf dem Körper, davon sind zwischen 100.000 und 150.000 Haare die wichtigsten, nämlich die, die er auf dem Kopf hat. Bei feinen, hellen Naturhaarfarben können es bis zu 20% mehr sein, während es bei dicken, dunklen Haaren sogar 20% weniger sein können. Das widerspricht scheinbar unseren Alltagserfahrungen, denn gerade der dunkelhaarigen Typ erweckt oft den Eindruck besonders viele Haare zu haben. In der Regel handelt es sich aber dabei um einen Irrtum. Hierfür ist meist die Haarstärke verantwortlich, welche bei dunkelhaarigen Menschen häufig ausgeprägter ist und so den Anschein von besonders dichtem Haarwuchs erweckt.

Ein täglicher Haarverlust von bis zu 100 Haaren ist vollkommen normal. Die Anzahl schwankt von Zeit zu Zeit und ist auch von der Jahreszeit bzw. dem Klima abhängig. Sollte der tägliche Haarverlust jedoch über längere Zeit hinweg das gewohnte Maß überschreiten, so ist es empfehlenswert einen Hautarzt aufzusuchen. Mögliche Ursachen für Haarausfall sind:

  • Dauerstress
  • Medikamente
  • Schwangerschaften und hormonelle Schwankungen
  • Infektionen
  • Eisenmangel
  • Mechanische Einwirkung

Nach der Faustformel des Friseurs sollten Haare alle 4 bis 6 Wochen geschnitten werden. Unabhängig davon ob die Haare lang, lockig, glatt oder gefärbt sind. Besonders bei splissigen Haaren sollten alle 2-3 Wochen der sogenannte Splissschnitt durchgeführt werden. Spliss tritt meist bei längeren Haaren auf. Er entsteht durch Reibung an der Kleidung, aber auch durch falsche Pflege, wie unregelmäßiges Schneiden und zu heißes Fönen. 

Viele Menschen waschen täglich ihre Haare damit sie besser liegen oder auch aus Gewohnheit. Davon ist abzuraten! Durch die tägliche Haarwäsche greift man den Säureschutzmantel an, der wie ein Film auf der Kopfhaut liegt. Ist der Säureschutzmantel durchlässig oder gar nicht mehr vorhanden, so kann dies zu Schuppenbildung führen. Da die Haut ein sehr empfindliches Organ ist, ist es wichtig, dass wir sehr sorgfältig und vorsichtig mit ihr umgehen. Die tägliche Haarwäsche sollten man wenn möglich vermeiden. Es sei denn man hat eine fettige Kopfhaut oder im Schlaf stark geschwitzt. In diesem Falle ist es ratsam ein mildes Shampoo zu benutzen. Ihr Friseur spricht Ihnen sicherlich gerne eine Empfehlung aus.

Ursachen für die Schuppenbildung sind eine übermäßige starke Verhornung der Kopfhaut und ein Mangel an Hauttalg. Der Hauttalg ist nämlich ein Bestandteil des Säureschutzmantels, der die Haut ausserdem noch vor Infektionen durch rissige Kopfhaut schützt. Die Austrocknung der Haut kann aber auch durch äußere Einflüsse verursacht sein, wie z.B. Bakterien und Pilze oder stark entfettende Shampoos (s.o.).  

Brauchen Männer und Frauen unterschiedliche Produkte?  Häufig ist es durchaus sinnvoll „geschlechtsspezifische“ Produkte anzuwenden, da die Herren sich in einigen Punkten körperlich von den Damen unterscheiden. Beispielsweise haben Männer statistisch gesehen eine dickere Kopfhaut und größere Poren. Auch der unterschiedliche Hormonhaushalt kann Auswirkungen haben, die man bei der Wahl von Haarpflegeprodukten beachten sollte. Trägt man diesen Aspekten Rechnung, so sind die eingesetzten Produkte oft effektiver in ihrer Wirkung bzw. benötigen eine kürzere Anwendungsdauer.

Durch eine Spülung wird die Kämmbarkeit verbessert. Dies gilt zwar auch für die Haarkur, jedoch können hiermit auch Strukturschäden im Haar ausgeglichen werden. Inhaltsstoffe einer Cremekur sind z.B. Eiweißbausteine, Fette, Gerb- und Zitronensäure. Für feines Haar und fettige Kopfhaut sind diese Cremekuren allerdings nicht geeignet. Es sind aber glücklicherweise Spezial-Kuren erhältlich, die genau für dieses Problembereiche entwickelt wurden.

Wie häufig sollte man eine Haarkur anwenden?

Um dem Haar und der Kopfhaut etwas Gutes zu gönnen, sollte man mind. 1-2 mal wöchentlich eine Kur auftragen. Es hängt aber auch von der Haarstruktur und der persönlichen Einschätzung ab. Bei feinem Haar sollte man darauf achten, besonders milde Produkte einzusetzen, damit die Haare nicht zu schwer werden und „kraftlos herunterhängen“. Ein Zuwachs an Volumen ist ein guter Hinweis auf die richtige Anwendungshäufigkeit.    

Viele Damen lassen sich ihre Gesichtshaare mittels Wachs oder Laser entfernen, obwohl dies die Haut sehr belastet. Die orientalische Variante der Gesichtsenthaarung ist die bessere, einfachere und günstigere Art sich der lästigen Härchen zu entledigen. Stichwort ist die sogenannte Fadentechnik.

Haarstudio Figaro mehran

Veckerhagener Str. 23

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Mitglied der Friseur-Innung Kassel